Donnerstag, 22. Januar 2015

Empowerment-Workshop für Trans* und Menschen mit Fehlzuweisungserfahrung im Bezug auf Geschlecht!

Wir freuen uns, dass es jetzt doch noch geklappt hat!
Nächste Woch am 31.01. findet an der ASH von 10.00 bis 18.00 ein Spoken Word Empowerment-Workshop für Trans*Menschen und Menschen mit Fehlzuweisungserfahrung im Bezug auf Geschlecht mit Jayrôme C. Robinet statt.
Noch sind Plätze frei und Ihr könnt Euch mit einer Mail an frauenbeauftragte@ash-berlin.eu anmelden.

Wir freuen uns auf Euch!!!

Montag, 17. November 2014

Frauen*vollversammlung

Am 4.12.2014 findet die Frauen*vollversammlung der ASH statt.
Von 12.00 bis 14.00 laden wir Euch zu einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem Thema "Sexismus und sexuelle Belästigung an der Hochschule" ein.

Es wird zunächst einen Input zur Einführung in das Thema geben und anschließend ein
World Café mit Tischen zu den Bereichen:


Sexismus und sexuelle Belästigung
  • in Hochschulveranstaltungen, 
  • am Arbeitsplatz, 
  • im hochschulöffentlichen Raum 
  • und im Berufsfeld.


 Es wird ein Awareness-Team vor Ort sein.


Wir freue uns auf Euch,

Das Team des Büros der Frauenbeauftragten

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Trans*March in Berlin.

Am 19. Oktober findet in Berlin ab 15 Uhr ein Trans*March statt.
Hier die Infos dazu von der Trans*MarchBerlin Seite:
19. Oktober 15:00
Startpunkt: Jannowitzbrücke
Gemeinsam für: mehr Sichtbarkeit, Solidarität, Selbstbestimmung, Respekt, gemeinsames,
verantwortungsvolles Handeln und Kämpfen, freie geschlechtliche Selbstdefinition,…
Gemeinsam gegen: Trans*Diskriminierung, Rassismus, Dis_Ableismus, Altersdiskriminierung,
Kriminalisierung von Sexwork, Behinderungsdiskriminierung, (Psycho)Pathologisierung,
Migratismus, Sexismus, Genderismus, Inter(*)Diskriminierung, (Homo)Nationalismus.
Wie auch immer du dich identifizierst, wenn du dies unterstützt, bist du willkommen!
Bitte keine Partei-, oder Natinalfahnen; keine Militär, oder Polizeiuniformen auf der Demo.
October 19th, 15:00
Starting point: Jannowitzbrücke
Together for: more visibility, solidarity, self definition, respect, community accountability, free
gender choice,…
Together against: trans*discrimination, racism, dis_ableism, ageism, criminalization of sexwork,
(psycho)pathologization, migratism, sexism, genderism, inter(*)discrimination, (homo)nationalism.
However you identify, if you support this, you are welcome!
Please no party or national flags, no military or police uniforms in the demo.


Die Route wird wie folgt aussehen: Jannowitzbrücke – Brückenstrasse – Heinrich-Heine Straße – Dresdenerstrasse – Oranienplatz – Or

anienstrasse – Mariannenstrasse – Mariannenplatz.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Die neue Quer ist da!

Wir freuen uns die neue Quer präsentieren zu können!
Wieder ein Bisschen anders, aber mit tollen Beiträgen und spannenden Artikeln.
Mit dem Titel "GANZ SCHÖN FORSCH_UNG - Genderforschung an der ASH" bietet das Magazin spannenden Lesestoff zu Themen wie queerer Pädagogik oder feministischer Forschung. Außerdem stellt die Blogschau fünf spannende und sehr unterschiedliche feministische Blogs vor.
Online könnt ihr Euch die neue Ausgabe HIER anschauen. Die Printversion gibt es an der ASH im Eingangsbereich.
Reinschauen lohnt sich!

Mittwoch, 10. September 2014

Mädchenmannschaft stellt Antirassistischen Kulturherbst vor

Auf der Mädchenmannschaftsseite stellt Nadine Lantzsch Veranstaltungen vor, die antirassistische Perspektiven mit Kunst und Kultur verbinden. Das wollen wir Euch nicht vorenthalten und deswegen hier der Link: http://maedchenmannschaft.net/antirassistischer-kulturherbst/
Ab Mitte September geht's los!

Dienstag, 9. September 2014

Marsch für das Leben?! What the fuck! Demo für Selbstbestimmungs- und Abtreibungsrechte in Berlin



Am 20. September versammeln sich auch dieses Jahr wieder rechtskonservative und christlich fundamentalistische AbtreibungsgegnerInnen zum "Marsch für das Leben". Sie fordern dabei das europaweite Verbot und die Bestrafung aller Schwangerschaftsabbrüche. Damit sprechen sie allen Menschen, die schwanger werden können, dementsprechend vor allem Frauen_Lesben_Trans*_Inter* das Recht ab, über ihr Leben und ihren Körper selbst zu bestimmen.

Deshalb ruft auch dieses Jahr wieder ein Bündnis queerer und feministischer Antifaschist_innen zur Gegendemonstration "Marsch für das Leben?! What the fuck! Demo für Selbstbestimmungs- und Abtreibungsrechte in Berlin" auf. Ziel ist es mit Pfeifen, Rasseln, Tröten, Sprechchören,  Plakaten und Allem was Euch noch so einfällt den Marsch zu stören und für das Recht auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung zu demonstrieren.

Mehr Infos findet Ihr hier:
http://whatthefuck.noblogs.org/aufruf/
http://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/

Demo: 11.30 Uhr U-Bhf. Kochstraße
Kreativer Protest: 13 Uhr Willy-Brandt-Straße (what the fuck!-Bündnis)
Protestkundgebung: 13 Uhr  Brandenburger Tor (Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung)

Dienstag, 22. Juli 2014

Solidaritätsaufruf. Gegen rechten Hass – für eine engagierte Wissenschaftler_in

Wissenschaftler_innen die innerhalb und außerhalb der Gender- und Queerstudies kritisch zu Geschlechterrollen, binären Identitätskonzepten und herrschenden Machtstrukturen arbeiten, müssen in der Regel mit massivem Gegenwind rechnen. Nicht sehr selten sorgen konservative (und) rechte Stimmen dafür, dass aus dem Gegenwind ein Shitstorm wird.
Da aktuell Professor_in Tuider im Fokus rechter Hassreden steht, hat Heinz-Jürgen Voß einen Aufruf zur Solidarität verfasst, den wir hiermit unterstützen möchten.




Gegen rechten Hass – für eine engagierte Wissenschaftler_in

Ein Shitstorm, der am 3. Juli 2014 auf Facebook losgetreten wurde und nun bis hin zu Vergewaltigungs- und Mordaufrufen reicht, wendet sich gegen eine von mir geschätzte Kolleg_in, die seit der Mitherausgabe des Bandes „Jenseits der Geschlechtergrenzen: Sexualitäten, Identitäten und Körper in Perspektiven von Queer-Studies“ (2001) zu den engagierten, produktiven und diskussionsfreudigen Wissenschaftler_innen gehört. Ich möchte mich mit diesem Beitrag mit Professor_in Tuider solidarisieren.
Der Shitstorm geht von Akif Pirinçci aus, dem Autor des Buches „Deutschland von Sinnen: Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“. Pirinçci schreibt in der Art eines Thilo Sarrazin, nur vulgärer. Der Tagesspiegel fasst den Inhalt knapp und passend zusammen: „Der Pöbler und die Neue Rechte: Akif Pirinçci wütet in seinem Buch ‚Deutschland von Sinnen‘ gegen Frauen, Schwule und Zuwanderer. Erschienen ist das Pamphlet in einem Verlag, der Demokratiegegner und Sozialstaatshasser vereint.“ (Link) Die FAZ ist zu dem Autor nicht milder und bezieht auch die Leser_innen ein: „Pirinçcis Geste, es – ‚das ganze System ist für’n Arsch‘ – müsse endlich mal gesagt werden, und zwar von einem, der sich den Mund nicht verbieten lasse, [ist] genauso kindisch wie das Lob mancher seiner Leser, endlich sage es mal einer.“ (Link) Und auch die ZEIT beurteilt das Buch als „Volle Ladung Hass“, um dann zumindest eine leichte Entwarnung zu geben: „Lauert mit Akif Pirinçci eine neue Gefahr am rechten Rand? Das alles ist so wüst vorgetragen, dass es schon wieder komisch ist. Mit dieser Attitüde lässt sich kein Staat machen, nicht einmal eine Splitterpartei für Überzeugungsspießer.“ (Link)
Die Entwarnung könnte allerdings verfrüht sein. Es ist auffallend, dass solche Machwerke in immer höherer Frequenz erscheinen und dass sie rasch an die Spitze der Bestsellerlisten klettern. Auch wirken Sarrazin, Pirinçci & Co an einem Klima in der Bundesrepublik Deutschland mit, in dem zunehmend die verfassungsmäßigen Grundrechte vieler Menschen in Frage gestellt und Demokratie ausgehöhlt wird. Sarrazin, Pirinçci & Co schüren Hass und Gewalt, im Großen und gegen einzelne Menschen. Aktuell geht es gegen die Wissenschaftler_in Tuider.
Professor_in Elisabeth Tuider forscht für eine zeitgemäße und demokratische soziale Arbeit, die an einem emanzipatorischen Bildungsverständnis orientiert ist. Kritiken, offen vorgetragen, nimmt sie ernst und integriert sie nach Möglichkeit in ihre Konzepte, um diese etwa in Richtung der Verschränkung unterschiedlicher Kategorien der Ungleichheit – Geschlecht, Klasse, rassistische Unterscheidung – weiterzuentwickeln (Stichwort: Intersektionalität). Zuletzt hat Professor_in Tuider gemeinsam mit Kolleg_innen eine Ausgabe des Sozialmagazins herausgegeben, die wiederum wegweisend für die soziale Arbeit sein wird – ebenfalls in intersektionaler Richtung. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung schätzt ihre Expertise, die für konkrete sozial- und sexualwissenschaftliche Forschungsprojekte eingeholt wird. Professorin Tuider gehört zu den großen Wissenschaftler_innen, die man in einer demokratischen Gesellschaft schätzt. Dass sie damit Hetzern vom rechten Rand ein Dorn im Auge ist, ist klar. Genau deshalb ist Solidarität wichtig, damit rechte, ausgrenzende Positionen nicht die Oberhand gewinnen.
Heinz-Jürgen Voß